Was Mathe-Frust mit Pferden und Brückenbauen zu tun hat – und warum jetzt der richtige Moment ist
- schrambeate
- 2. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Der Ritt ins Zahlenland beginnt entspannt und zuversichtlich …
Stell dir das Rechnenlernen wie einen Ponyritt durch eine unbekannte Landschaft vor. Anfangs geht es fröhlich pfeifend durch das Gelände: Der Weg ist eben, die Sonne scheint, und dein Kind reitet fröhlich los. Doch irgendwann wird das Gelände holpriger. Kleine Hügel tauchen auf, es gibt enge Kurven, manchmal einen Bach, der den Weg versperrt.
Viele Kinder bauen finden eine Brücke und reiten munter weiter. Andere bleiben stehen. Sie zögern. Oder sie versuchen, einen Umweg zu finden. Einige kehren sogar um. Was sie in dem Moment brauchen, ist nicht mehr "weiterüben", sondern eine Brücke. Einen Weg, der sie sicher über das Hindernis bringt.
Die erste Brücke haben viele Kinder schon im Kindergartenalter gebaut. Sie heißt „Zählen“. Das können sie schon recht gut, wenn sie in die Schule kommen und diese Stratgie hilft ihnen über die ersten Anforderungen gut hinweg.
Beim nächsten Hindernis (Rechnen mit Mengen: Mengen verkleinern und vergrößern oder zusammenfügen) geht es dann darum, die Brücke „Mengenverständnis“ zu bauen. Wird diese Brücke nicht gebaut, dann lösen Kinder Rechnungen weiterhin zählend und nehmen damit große Umwege auf sich.
Als Lehrerin, Lerntherapeutin und fünffache Mama sehe ich tagtäglich genau das: Kinder, die an einem bestimmten Punkt nicht weiterkommen. Nicht, weil sie zu wenig geübt hätten. Sondern weil ihnen etwas Fundamentales fehlt. Die unsichtbaren Hürden beim Rechnenlernen
Matheprobleme zeigen sich selten sofort. Oft scheint anfangs noch alles gut zu laufen. Aber unter der Oberfläche fehlen wichtige Bausteine:
Ein gesichertes Verständnis von Mengen und Zahlen
Innere Bilder, die dem Kind helfen, Aufgaben zu lösen
Ein Verständnis für Plus, Minus und die Logik dahinter
Strategien, die den Weg zum Ergebnis vereinfachen
Stattdessen sieht man:
Fingerzählen bei jeder Aufgabe
Nachdenken bei "einfachen" Rechnungen
Vermeidungsverhalten: "Ich mag kein Mathe."
Oder: schnelle richtige (auswendiggelernte) Ergebnisse – ohne Verständnis, wie man dahin kam
Warum mehr Üben oft nicht hilft
Hier beginnt das Dilemma: Viele Eltern (und leider auch viele Schulen) reagieren mit mehr vom Gleichen. Mehr Arbeitsblätter, mehr Rechnen, mehr Übung.
Das ist so, als ob man einem Kind sagt: "Spring halt einfach über den Bach!" – obwohl es gar nicht sieht, wie tief das Wasser ist, oder was auf der anderen Seite kommt. Ohne Verständnis bringt Übung keine Sicherheit. Es macht müde. Und manchmal sogar Angst.
Was Kinder stattdessen brauchen, ist: Konkrete Hilfestellungen beim Bau der Brücke, bei denen sie handeln dürfen, um verstehen zu können: Begreifen. Erleben. Spielen. Bewegen.
Wie du die Brücke bauen kannst – auch ohne Mathe-Profi zu sein
Vielleicht fragst du dich: "Aber wie soll ich diese Brücke bauen? Ich bin doch keine Lehrerin."
Gute Nachricht: Du musst keine Schulbücher wälzen oder Mathedidaktik studieren. Was du brauchst, ist:
Ein Verständnis dafür, was dein Kind gerade braucht
Einen Plan, der auch im Alltag umsetzbar ist
Motivation, mit deinem Kind Mathe zu „spielen und zu erleben“
Und einen Ort, an dem du alle Fragen stellen darfst, ohne bewertet zu werden.
In meinen Kursen und Workshops zeige ich genau das. Dort lernst du als Mama oder Papa:
Wie dein Kind denkt – und warum es manchmal "falsch" rechnet
Wie du mit Bewegung, Spielen und einfachen Materialien das Verständnis Schritt für Schritt aufbauen kannst.
Und wie du Üben neu definierst: als gemeinsame Qualitätszeit, nicht als Kampf
Wann ist die richtige Zeit, um Lücken aufzuholen? Jetzt!
Je früher dein Kind unterstützt wird, desto leichter ist es, die nächste Etappe sicher zu meistern. Denn die Erfahrung zeigt: Die Kluft wird mit der Zeit immer größer und Matheprobleme wachsen sich nicht aus.
Was dein Kind zum Beispiel heute noch mit den Fingern errechnen kann, kann es in ein paar Monaten in großen Zahlenräumen nur mehr mit ganz viel Anstrengung und noch mehr Fehlern meistern.
"In einem halben Jahr wirst du dir vielleicht wünschen, du hättest früher etwas unternommen."
Du kannst deinem Kind helfen, jetzt wieder die Motivation fürs Rechnen zu finden. Mit einem klaren Plan. Mit Freude und Sp
iel. Und ohne stundenlanges Üben.
Ich zeige dir gern, wie das geht.
Sprich mit mir in einem kostenlosen Kennenlerngespräch und wir schauen, ob ich die Person bin die euer Pony ein Stück des Weges an die helfende Leine nimmt. https://calendly.com/beate-schram/50min
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